Oberkirwabou legt sich mit dem Bullen an

Kirchweih Altensittenbach: “BullRide” als besondere Attraktion – Rempt wird Nachfolger von Neuner als Kapo – Ehrungen für Zehnjähriges

Altensittenbach (rw) – Mut war bei der diesjährigen Altensittenbacher Kirwa gefragt: und zwar nicht nur wegen des Austanzens der jungen und verheirateten Paare, sondern auch wegen der Attraktion des Bullenreitens auf einer entsprechenden Maschine.


Mit dem Schwartl- und Vuglsupp`n- Essen nahm die Altensittenbacher Kirchweih in der Fuchsau Fahrt auf. Denn “Da Dimo” ( Timo Pleisteiner ) sorgte mit Quetschen und Keyboard für einen gelungenen Auftakt. Nach dem Binden der stattlichen Kränze durch die Kirwamadla machten die oberfränkischen “Baggmers Buam” die Nacht zum Tag.

Die Kirwaboum stellten erneut mit nachbarschaftlicher Mithilfe der “Alten Bahner” ihren Baum auf. Nachmittags konnten sich alle etwas erholen oder ihre Fitness beim “BullRide” testen: Kleine Steppkes, Mädels und die furchtlosen Kirwaboum wagten sich in Rodeo- Manier auf den wilden, elektrischen Bullen. Die Besten kamen bis Stufe acht, konnten sich aber nur wenige Sekunden im Sattel halten. Bei der Partyband “Sperrstund” füllte sich die kleine Tanzfläche schnell.

Der Kirchweihgottesdienst gehört für die Sittenbächer Kirwapaare zum Pflichtprogramm. Pfarrer Gerhard Metzger spannte in seiner Predigt den Bogen vom biblischen Ismael, der mit 40 Lebensjahren eine Frau suchte und dabei mehr als 1000 Kilometer zurücklegen musste, bis er endlich seine Rebekka kennen und lieben lernen durfte. Die heutigen Kirwapaare hätten es da schon leichter im Zeitalter von Social Media.

Die jungen Paare kürten am frühen Abend ihr Oberkirwapaar. Die Spannung stieg kontinuierlich, bis der Wecker bei Tim Brunner und Christiane Volk klingelte. Nach einer Ehrenrunde folgte weiterer Kirwatanz bis spät in die Nacht mit den “Backstryke Boys”.

Für ihr zehnjähriges Austanzen wurden Sina Schmer und Carina Schrödel mit einem hübschen Blumenstrauß bedacht, Lukas Döttl, Jonas Schramm, Martin Volk und Martin Rempt bekamen für ihr Zehnjähriges einen Erinnerungskrug. Dabei erklärte der langjährige Kirwachef Stefan Neuner, dass er sein Amt in “jüngere Hände” geben will. Er habe mit Martin Rempt einen kompetenten Nachfolger gefunden.

Der traditionelle Kirwafrühschoppen zog viele Anhänger aus den umliegenden Orten in die grüne Oase der Fuchsau. Auch die verheirateten Paare hatten abends ihren Spaß beim Austanzen. Nach 13 Minuten bestimmte das Weckerklingeln Gerhard und Rosi Neuner zum Oberkirwapaar. Mit der obligatorischen “Marina” stimmte das Musikantenduo “Martin & Utzi” auf den letzten Kirwatanz ein.