Fahrende Torte für den 20. Närrschbrucker Rummzug

HERSBRUCK – Das beste Geschenk „zum Runden“ hatten die Altensittenbacher mitgebracht: Zur 20. Auflage thronte eine Geburtstagstorte auf dem Traktor ihres Gefährts, mit dem sie den Närrschbrucker Rummzug bereicherten.

 

 

 

Petrus war den Hersbrucker Faschingsfreunden heuer nicht allzu hold. Denn kurz vor Beginn des bunten Gaudiwurms begann es leicht zu regnen. Trotzdem gab es wie immer einen Besucheransturm. Die Schirme wurden diesmal aber nicht zum Auffangen der von den Wagen geworfenen Süßigkeiten benutzt, sondern gegen das Nass von oben.

Die Spitze der Faschingsgesellschaft Närrschbruckia eröffnete als Tortenstücke den Zug. Erstmals waren die Wendenguggen aus Wendelstein dabei. Tags zuvor waren sie noch im Norden in Beckum aufgetreten. Fast 20 grünlich gekleidete und geschminkte Mitspieler sorgten für mitreißende Live-Musik.

Nach dem Kinderprinzenpaar und den Schneggerla der FGN kam der Prunkwagen der Organisatoren. Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel, Landrat Armin Kroder und Hausherr Robert Ilg verteilten Bonbons in Massen und machten sich so beim beim Wahlvolk von morgen beliebt.

Der Tanzgarde Annemon folgten die „Happy Herrschies“ als Astronauten der Rakete Frankonia und die grünen Marsmenschen. Ebenfalls originell kostümiert war die Gruppe „In der Siddy“, die einen ganzen Zirkus samt einem Löwen im Käfig mitgebracht hatte.

Auf dem Hersbrucker Marktplatz wurden alle Zugteilnehmer von den Traumschiffkapitänen Götz Reichel, Norbert Winkler und Wolfgang Wein begrüßt und ausgiebig samt vielen Frotzeleien aber auch Lob vorgestellt.

Wie alle anderen erhielten die Domino-Dorffrauen Ellenbach ein dreifaches „Herschbrugg – ruck-zuck“, auch wenn es eigentlich „Milchhaus“ hätte heißen sollen, wie die drei Moderatoren als Kenner der lokalen Szene anmerkten.

Die (Alten-) Sittenbächer wünschten zum „Jubelfeste nur das Beste“. Mit einem Tänzchen auf dem Pflaster heimste die Prinzengarde viel Applaus ein. „Hakuna Matata!“ lautete der Schlachtruf der HC-Handballerinnen.

Mickey und Minnie Mouse standen offenbar beim Outfit der Michelmühlerinnen Pate. Die Jüngste der Damen war etwas über ein Jahr alt und durfte im Kinderwagen mitfahren.

Die Engenthaler probten den Zwergenaufstand und wiesen dezent darauf hin, dass sie keine Engelthaler sind. Weiter ging das launige Treiben mit den Hupfdohlen der Närrschbruckia.

Die Dorfgemeinschaft Kühnhofen ließ die Abba-Zeit wieder aufleben. Glücksrad, Einhorn und Schmetterlinge: Ebenso farbenfroh wie vielfüßig schwebte die „Kirchgassgäng“ in die Altstadt ein und erfüllte Feenwünsche.

Bürgermeister Bernd Bogner und sein Stellvertreter Thomas Schmidt führten den Elferrat aus Happurg an. Klangvoll beschloss die Marchingband aus Lauf den außergewöhnlich nassen Närrschbrucker Rummzug 2019.

Bericht: www.n-land.de
Bilder: Rowas