Nicht zu bremsen

Bei der Altensittenbacher Kirwa   in der Fuchsau brauchten sich die Sittenbächer und ihre Gäste nicht über Langeweile oder fades Wetter beschweren. Fünf Tage abwechslungsreiche Kirchweih, aber auch Wetterkapriolen von der harten Sorte waren geboten. Musikalisch wurden viele Stilrichtungen und Wünsche erfüllt – von volkstümlich, über Reggae zu Pop und Rock.

Ein banger Moment ist bei jeder Kirwa das Baumfällen. Die Besorgnis war aber in Altensittenbach unbegründet, denn schon zum dritten Mal in Folge schaffte es Martin Volk, dass der knapp 30 Meter lange Kirwabaum unbeschadet zu “Boden ging”. In der Zwischenzeit banden die Kirwamoila die Kränze.

Schon Samstagmorgen begann das obligatorische Baumaufstellen am “Fuchsau” – Parkplatz, wieder mit Unterstützung der “Alten Bahner” Kirwaboum. Abends forderte die Pötzlinger Band “Sperrstund” die Kirwagäste ganz schön was ab- sogar eine Mega Polonaise, angeführt vom Bandleader Jürgen Scharrer schlängelte sich ausgelassen durchs Zelt.

Der sonntägliche Kirchweihgottesdienst, meist bei herrlichem Sonnenschein auch heuer im Kirchgarten, ist für die jungen Kirwapaare eine Selbstverständlichkeit. Pfarrer Gerhard Metzger hielt die Predigt und fünf Kirwamoila lasen die Fürbitten. In der ersten Reihe bei den Kirwapaaren saß auch der fünfjährige Adrien Morina – er wurde getauft und freute sich über seine Taufkerze.

Auch beim Baumaustanzen der jungen Paare am frühen Abend war es noch trocken, aber bewölkt. Doch dann verdunkelte sich der Himmel immer mehr, einzelne Tropfen folgten, gerade noch wurden Maximilian Loos und Magdalena Ilg das Oberkirwapaar, bevor sich die Regenschleusen öffneten. Es schüttete wie aus Kübeln. Aber der Sturm legte sich bald wieder und die Kirwaparty setzte sich erneut in Schwung. In einer Spielpause wurden drei Boum für ihr Zehnjähriges geehrt: Alexander Wild, Philipp Zinner und Bastian Dobler.

Zum montäglichen Frühschoppen war der Sturm verzogen, und ein weiterer Höhepunkt- das Baumaustanzen der verheirateten Paare – folgte am Abend. Zu den Klängen von “Dingl Dangl” drehten die Paare ihre Runden. Als der Wecker klingelte, hielten Andreas und Kerstin Kizina den Strauß in der Hand.

Bei der späteren  Verlosung ehrte Kirwaorganisator Martin Rempt das Kirwamoila Carolin Grötsch für 15 Mal Austanzen mit einem Präsentkorb und “Sittenbächer Kirwamotor” Stefan Neuner hat schon 20 Mal Austanzen “auf dem Buckel”.

Bericht: Roland Wacker