Bunte Mischung beim Närrschbrucker Rummzug

HERSBRUCK – Die Kirchgassgäng hat den Faschingszug gleich mal zu einer Bauerndemo umfunktioniert. „Wir aggern für Herschbrugg“ lautete das Motto der Traktorenfans beim Närrschbrucker Rummzug.

Petrus zeigte sich nach langer Regenphase einsichtig. Denn pünktlich zum Start des Gaudiwurms konnten Teilnehmer und die Zuschauermassen ihre Schirme wegpacken. Die FG-Närrschbruckia-Vorsitzenden Kathrin Kellner und Gabriele Loos feierten dies an der Spitze in Clownskostümen ausgelassen.
Neben dem Prinzenpaar bereicherten Landrat Armin Kroder, Bürgermeister Robert Ilg und Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel den Prunkwagen. Alle Aktiven wurden nach dem Spalier in die Innenstadt durch die Menschenmenge am Marktplatz von den drei Hofnarren Götz Reichel, Norbert Winkler und Wolfgang Wein stilvoll begrüßt. Der Rathauschef ließ das Trio mit einem dreifachen „Herrschbrugg-ruck-zuck“ hochleben.
Ein Blickfang waren die Tanzgruppen der Hersbrucker Karnevalisten: von den Schneggerla über die Mädchen von Annemon und der Prinzengarde bis zu den Hupfis.

Die Altensittenbacher Kirwaleut nahmen den bevorstehenden Urnengang aufs Korn. „Es war einmal die Wahlkampfzeit, da hörte man Märchen weit und breit“ hieß es auf ihrem Märchenschloss.

Ebenso aktuell waren die Handballdamen des HC Hersbruck. Aufgrund ihrer Spieltrikots Zebras genannt, sind sie heuer in die höhere Liga galoppiert. Die Michelmühlerinnen nahmen bei „Bauer sucht Frau“ teil, während die Kühnhofener Robin Hood auferstehen ließen – allerdings im Hansgörgl-Forest.
Die Ellenbacherinnen hatten sich in Engel verwandelt. Schließlich gibt es in dem Hersbrucker Stadtteil ein Himmelreich. Fast gegenteilige Kostüme – Vampire – hatten die Häppy Herschies gewählt, um auf „Dead-“ statt „Slow“-City hinzuweisen.
Gleich zwei Bürgermeister hatten die Faschingsfreunde Happurg auf ihrer fahrbaren Narrenkappe dabei: Bernd Bogner und Thomas Schmidt. „In der Siddy“ prangerte mit einem Neptun den Plastikmüll im Meer an. Die Altensittenbacher Fußballer warben für Inklusion. Der Nürnberger Spielmannszug und die Marchingband aus Lauf sorgten für musikalischen Glanz.

Bericht: n-land.de
Bilder: Rowas